Konfirmation 2024
Konfirmation 2024
Am Pfingstsonntag, dem 19.05.2024, war die Langewiesener Gemeinde nach Großbreitenbach in die Trinitatiskirche eingeladen. Dort wurden 13 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus 9 Kirchgemeinden in einem bewegenden Gottesdienst von Pfarrer Matthias Schubert und unserer Gemeindepädagogin Dine Christ konfirmiert, darunter auch die beiden Langewiesener Konfirmanden Botrus Alibrahem und Luise Hamers.
Zahlreiche musikalische Beiträge, u.a. durch den Großbreitenbacher Posaunenchor, die Sängerin Leni Kästner, aber auch Magnus Christ mit dem Trompetensolo „Yesterday“ sowie nicht zuletzt dem Elternchor mit einem Segenslied gaben dem Gottesdienst einen sehr festlichen Rahmen. Letzteres hatte unser Organist Sebastian Kühn mit den Eltern einstudiert.
Eine Woche später, am 26.05., wurde in Ilmenau Konfirmation gefeiert. Zusammen mit 12 weiteren Jugendlichen wurden mit Alva Illing und Emma Ryll 2 weitere Langewiesenerinnen konfirmiert. Die Capella Juventa sorgte für eine festliche musikalische Untermalung.
Damit haben in diesem Jahr 4 junge Menschen aus Langewiesen „Ja“ zu einem Leben mit Gott vor den Augen und Ohren der versammelten Gemeinden gesagt. Dies ist doch sehr erfreulich und allemal einen Festgottesdienst wert.
Für die Kirchgemeinde Langewiesen (ebenso wie vermutlich für die anderen örtlichen Kirchgemeinden) verdeutlicht es umso schmerzhafter den Umstand, dass dieses Bekenntnis sowie die Vorbereitung darauf nicht mehr vor Ort in der Heimatgemeinde stattfinden kann. Die Jugendlichen sind gezwungen, sich für die eine oder andere Variante (Neustadt oder Ilmenau) zu entscheiden, müssen u.U. lange Anfahrtswege in Kauf nehmen sowie eine von Freunden getrennte Konfi-Zeit. Diese verbringen sie losgelöst von vertrauten Personen und Örtlichkeiten in den kirchlichen Jugendzentren. Den zuständigen Gemeindepädagogen und Pfarrern kann daraus kein Vorwurf gemacht werden. Aber den Ortsgemeinden entgeht damit ein großartiger Anlass und die Möglichkeit, nachwachsende junge Gemeindeglieder offiziell zu empfangen und in die Mitte der Kirchgemeinde aufzunehmen. Den Jugendlichen damit ein Stück die Verbindung zu ihrer Heimatkirchgemeinde genommen.
Ob das wirklich der richtige Weg ist, das schleichende Sterben der Kirchgemeinden aufzuhalten…?